Am Welt-Fahrradtag am 3. Juni beginnt in Frankfurt wieder die jährliche internationale Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“: 21 Tage lang Rad- statt Autofahren und dabei so viele Kilometer wie möglich sammeln und so klimaschädliches CO2 einsparen, das ist das Ziel der Kampagne. „Radfahren ist nicht nur gesund, leise und günstig, sondern auch umwelt- und klimafreundlich. Radfahren ist Mobilität ohne gesundheitsschädigende Luftschadstoffe. Helfen Sie mit und fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkaufen. Jede Radfahrerin, jeder Radfahrer mehr ist eine lokale Antwort auf den globalen Klimawandel“, wirbt Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig für die Teilnahme am Welt-Fahrradtag. „Die Aktion bietet eine gute Gelegenheit, die stetig neu entstehenden Radwege in unserer Stadt auszuprobieren und die täglichen Wege mit dem Rad neu zu erkunden“, ergänzt Stefan Majer, Dezernent für Mobilität und Gesundheit.
Der Aktionszeitraum für Frankfurt beginnt am Freitag, 3. Juni, und endet am Donnerstag, 23. Juni. Mitmachen können alle, die in der Stadt leben, arbeiten, zur Schule gehen oder studieren. Anmelden können sich interessierte Radlerinnen und Radler hier.
Da Radförderung und Klimaschutz Teamsache sind, schließen sich die Radelnden beim „Stadtradeln“ auf der Plattform in Teams von mindestens zwei Personen zusammen – etwa aus Stadtteilen, von Firmen, Vereinen oder auch aus Schulklassen. Beim „Stadtradeln“ geht es neben dem Klimaschutz vor allem darum, Spaß zu haben und das Glück auf zwei Rädern selbst zu erfahren. Möglichst viele Menschen sollen so für den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag begeistert werden.
Die Stadt Frankfurt prämiert nach der Kampagne die Gewinnerinnen und Gewinner in verschiedenen Kategorien. In diesem Jahr werden Extrapreise für die Sonderkategorie „Familien“ verlost.
Auch über den Kampagnenzeitraum hinaus soll „Stadtradeln“ das Fahrradfahren in Frankfurt stärken. Da für den Radverkehr bisher kaum räumliche Verkehrsdaten vorliegen, werden während der dreiwöchigen Kampagne Daten zum Radverkehr über die „Stadtradeln“-App gesammelt und allen hessischen Teilnehmerkommunen zur Verfügung gestellt. Diese Informationen können die Planung und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur vor Ort unterstützen.
Während des Kampagnenzeitraums und auch darüber hinaus betreibt das Radfahrbüro außerdem für alle Bürgerinnen und Bürger die Meldeplattform Radverkehr. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.
Ein speziell entwickeltes Kampagnenvideo zum „Stadtradeln“ in Frankfurt soll allen Teilnehmenden noch mehr Lust aufs Fahrradfahren machen: Es zeigt auf humorvolle Weise, warum das Fahrrad gegenüber dem Auto die deutlich bessere Wahl ist. Das Video kann unter diesem Link angesehen werden.
Laut Erhebung des Umweltbundesamtes entstanden 2020 etwa 145 Millionen Tonnen der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland durch den motorisierten Verkehr. 19 Prozent davon entfielen auf den innerörtlichen Pkw-Verkehr. Wenn ein Fünftel dieser Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würde, ließen sich etwa 5,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Im vergangenen Jahr wurden während der drei Wochen „Stadtradeln“ rund 672.000 Kilometer erradelt und so allein in Frankfurt 99 Tonnen CO2 vermieden.
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Text: Meldung der Stadt Frankfurt
Bild: Pixabay