Alle Volkswirtschaften sind in jedem Entwicklungsstadium von den Ressourcen und Ökosystemen abhängig, die von der Umwelt bereitgestellt und aufrechterhalten werden. Nach Schätzungen des Weltwirtschaftsforums sind 44 Billionen US-Dollar – mehr als die Hälfte der weltweiten Wirtschaftsleistung – mäßig oder stark von der Natur abhängig.
Doch heute werden natürliche Ressourcen schneller abgebaut, als sie wiederhergestellt werden können, und werden für die Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen genutzt, die schädliche Abfallprodukte wie Kohlendioxidemissionen und Kunststoffverpackungen verursachen.
Durch die Darstellung von Naturgütern als «Kapital» wird deutlicher, wie sich die Umwelt aus endlichen Vorräten zusammensetzt, in die investiert werden kann, um Wert zu generieren oder bis zur Wertminderung degradiert zu werden. Aus diesem Grund ist Naturkapital ein Versuch, den wahren Wert der Natur besser zu vermitteln und eine ungenutzte Marktchance, die auf wahrhaft nachhaltigen Erträgen beruht.
Auf dieser Grundlage können wir eine neue Vision für die Weltwirtschaft entwerfen, die transparent, integrativ und ökologisch nachhaltig ist. Das wachsende ökologische Defizit kann durch die Mobilisierung von Investitionen in die Erhaltung, nachhaltige Bewirtschaftung und Wiederherstellung von Naturkapital angegangen werden.
Es ist an der Zeit, auf Naturkapital zu setzen
Deloitte hat mit mehr als 20 globalen Organisationen der Finanzdienstleistungsbranche durch eine zielgerichtete Umfrage und ausgewählte Interviews den Bericht Banking on Natural Capital erstellt. Mit diesem Bericht soll untersucht werden, wie das wachsende ökologische Defizit durch die Mobilisierung von Investitionen in die Konversation, das nachhaltige Management und die Wiederherstellung von Naturkapital ausgelichen werden kann.