EU-Finanzplatz-Power-Index

EU-Finanzplatz-Power-Index – Polen steht vor der einmaligen Chance, sich in Zukunft als wichtiger Akteur im Finanzsektor Mitteleuropas zu etablieren.

Die starke Position Polens im „EU-Finanzplatz-Power-Index” spiegelt die Größe und Modernität unserer Wirtschaft wider. Wir sind führend in Bezug auf die Anzahl mobiler Transaktionen und Online-Banking sowie die Beschäftigung in ausländischen Finanzunternehmen, und unsere Finanzindustrie ist eine der größten in Europa. Das Ergebnis ist Platz 8 unter den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Durch die Umsetzung der notwendigen Reformen können wir nicht nur unsere Position im Index verbessern, sondern auch den Umfang der Finanzierung für das Wachstum von Unternehmen und ihre innovativen Aktivitäten erhöhen, was die Chancen erhöht, trotz der alternden Bevölkerung ein hohes Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten.

Der „EU Financial Centres Power Index” unterstreicht die Bedeutung Polens als große und innovative Volkswirtschaft. Polen hat Wachstumspotenzial im Bereich der Wirtschaftsfinanzierung, was die Umsetzung einer Strategie zur Entwicklung des Kapitalmarktes erfordert.

Obwohl Polen die sechstgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union ist, liegt es hinsichtlich des Umfangs der Wirtschaftsfinanzierung nur auf Platz 13. Dies zeigt, dass der Bankensektor, der Wertpapiermarkt, Unternehmensanleihen und Versicherungen gestärkt werden müssen. Um diese Bereiche zu verbessern, wird die Umsetzung mehrerer wichtiger Reformen empfohlen: Schaffung eines stabilen Umfelds für den Bankensektor, Stärkung des Schutzes der Rechte von Minderheitsinvestoren in staatlichen Unternehmen, Angleichung der Steuerbelastung für Investoren auf den Immobilien- und Finanzmärkten, Klärung der Zukunft der offenen Pensionsfonds und Entwicklung einer Strategie zur Entwicklung des Kapitalmarktes zur Unterstützung finanzieller Innovationen.

Unsere Analysen zeigen, dass Polen das führende Finanzzentrum in Mitteleuropa ist, obwohl das Potenzial seiner Wirtschaft nicht voll ausgeschöpft wird. Rückläufige Indikatoren wie das Verhältnis von Bankkrediten zum BIP und die sinkende Zahl der an der Börse notierten Unternehmen deuten auf die Notwendigkeit von Veränderungen hin.

Im Vergleich zu anderen großen EU-Ländern ist Polen eine äußerst offene Volkswirtschaft, was sich in wachsenden Exporten von Dienstleistungen, einschließlich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, niederschlägt. Der hohe Anteil ausländischen Kapitals beschleunigt die Verbreitung von Innovationen und zahlt sich laut den Daten von Deloitte „Digital Banking Maturity 2024” für einen der modernsten Bankensektoren in der EU aus. Durch die Umsetzung geeigneter Reformen hat Polen eine echte Chance, seine Position im „EU Financial Centres Power Index” zu verbessern und das Potenzial seiner Wirtschaft zur Finanzierung des Wachstums von Unternehmen und Innovationen voll auszuschöpfen.

Wir laden Sie ein, den „EU Financial Centres Power Index” zu lesen, der vom Wirtschaftsanalyse-Team von Deloitte in Zusammenarbeit mit dem Future Finance Institute erstellt wurde. Das Deloitte-Team kombiniert Erfahrung in der Analyse makroökonomischer Daten mit einer leicht verständlichen und kognitiven Darstellung. Das Team besteht aus Experten mit Erfahrung in Thinktanks, Wissenschaft und Verwaltung und nutzt empirische und theoretische Modellierungstechniken, verschiedene Datenbanken und Erkenntnisse aus der weltweiten wissenschaftlichen Literatur. Die Analysen umfassen unter anderem die Auswirkungen von Unternehmen, Branchen und Projekten, die Auswirkungen von Vorschriften und öffentlichen Maßnahmen, Erkenntnisse aus Rechtsstreitigkeiten, Prognosen und makroökonomische Vorhersagen, den Bereich der nachhaltigen Entwicklung sowie andere Aspekte der Wirtschaftsberatung.