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Oliver Behrens neuer Präsident von FMF

Das Präsidium von Frankfurt Main Finance hat Oliver Behrens zum Präsidenten der Finanzplatzinitiative gewählt. Behrens folgt auf Gerhard Wiesheu, der das Amt seit 2020 innehatte. Wiesheu gibt die Rolle nun turnusgemäß ab. Das Bankhaus Metzler bleibt weiter in dem Gremium vertreten, so zieht Franz von Metzler als neues Mitglied in den Vorstand ein. Die Wahl von Behrens und von Metzler erfolgte einstimmig.

Ebenso einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurde Kaweh Mansoori (Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen). Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden Dr. Bastian Bergerhoff (Kämmerer der Stadt Frankfurt), Dr. Thomas Book (Deutsche Börse AG), Thomas Groß (Helaba), Nick Jue (ING-DiBa), Bernd Leukert (Deutsche Bank), Dr. Cornelius Riese (DZ Bank), Dr. Felix Schwenke (Oberbürgermeister der Stadt Offenbach), Adnan Sheikh (Bürgermeister der Stadt Eschborn), Dr. Ingo Wiedemeier (Frankfurter Sparkasse) und Eva Wunsch-Weber (Frankfurter Volksbank). Qua Amt als Vorsitzender der Gesellschaft für Risikomanagement und Regulierung e.V. ist Gerold Grasshoff (Boston Consulting Group) Mitglied des Vorstands von Frankfurt Main Finance.

Oliver Behrens wurde im Juni 2024 in den Aufsichtsrat der DWS Group berufen und anschließend zu dessen Vorsitzenden gewählt. Bis dahin war er Vorstandsvorsitzender aller Gesellschaften, die für Morgan Stanley in Deutschland operativ tätig sind, und in weiteren leitenden Funktionen für das Bankhaus tätig. Zuvor war Behrens neun Jahre bei der DekaBank, wo er zunächst den Geschäftsbereich Asset Management verantwortete, später ebenfalls das institutionelle Vertriebs- und Handelsgeschäft. 2007 trat er in den Vorstand der DekaBank ein, wo er unter anderem die Positionen des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden sowie des Vorstandsvorsitzenden hatte. Begonnen hatte er seine Laufbahn mit einer Banklehre bei der Deutschen Bank AG.

Die Mitgliederversammlung dankte Gerhard Wiesheu für seine großen Erfolge in den vier Jahren seiner Amtszeit. Unter seiner Führung gelang es der Finanzplatzinitiative, den Finanzplatz Frankfurt weiter signifikant auszubauen. So traten seit Wiesheus Amtseintritt mehr als zehn neue Mitglieder der Initiative bei. Darüber hinaus gelang die erfolgreiche Bewerbung Frankfurts um den Sitz des Vorstands und des Vorsitzenden des International Sustainability Standards Boards (ISSB) sowie zu Beginn dieses Jahres der Anti-Geldwäsche-Behörde der Europäischen Union Anti-Money Laundering Authority (AMLA).

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein sagt: „Der Finanzplatz Frankfurt hat für Hessen und Deutschland eine überragende Bedeutung. Aus diesem Grund hat die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, die Funktionalität und Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes weiter zu stärken. Daher freue ich mich, dass es der Finanzplatzinitiative mit Oliver Behrens erneut gelungen ist, einen Präsidenten zu gewinnen, der wie seine beiden Vorgänger Dr. Lutz Raettig und Gerhard Wiesheu den Finanzplatz voranbringen wird. Ich danke Gerhard Wiesheu für seine Verdienste um den Finanzplatz Frankfurt und das Land Hessen sowie sein besonderes Engagement um die deutsch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen.“ Der Regierungschef würdigte insbesondere Wiesheus Bemühungen um die Ansiedlung des Hauptsitzes des ISSB und der AMLA in Frankfurt, für die sich Stadt, Land und Bund gemeinsam eingesetzt haben.

Kaweh Mansoori, Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum sowie stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen, sagt: „Der Finanzplatz Frankfurt ist von zentraler Bedeutung für Deutschland als größte Volkswirtschaft in Europa und trägt entscheidend zu Hessens wirtschaftlicher Stärke bei. Frankfurt ist dabei schon seit langem nicht mehr nur ein Bankenstandort, sondern ein komplettes Finanzplatz-Ökosystem mit verschiedensten Akteuren. Frankfurt Main Finance gibt ihnen eine starke Stimme. Ich danke Herrn Wiesheu, der mit unermüdlichem Engagement und großer Expertise den Verein geführt und damit entscheidend zur erfolgreichen Stärkung des Finanzplatzes beigetragen hat. Sein Nachfolger Oliver Behrens ist mit seiner internationalen wie nationalen Erfahrung in der Finanzbranche abermals ein starkes Signal für den Finanzplatz Frankfurt. Mit ihm sind Kontinuität und weiterer Aufbruch gleichermaßen gewährleistet. Ich wünsche ihm viel Erfolg und eine glückliche Hand.“

Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, sagt: „Die Finanzbranche ist für Frankfurt von zentraler Bedeutung und ein wesentlicher Bestandteil der Stadt. Ich freue mich daher, dass es Frankfurt Main Finance erneut gelungen ist, eine Persönlichkeit als Präsidenten zu gewinnen, die die Finanzbranche so gut kennt wie kaum jemand sonst. Wir gratulieren Oliver Behrens zu seiner Wahl. Seine internationale Erfahrung und seine tiefe Verbundenheit mit Frankfurt lassen uns hoffen, dass die Erfolgsgeschichte von Frankfurt Main Finance als Aushängeschild des europäischen Finanzplatzes fortgesetzt wird. Während der Amtszeit von Gerhard Wiesheu wurden das ISSB und die AMLA in Frankfurt angesiedelt – ein Engagement, für das sich die Stadt herzlich bei ihm bedankt. Jetzt ist es entscheidend, die Chancen, die diese neuen Institutionen für den Standort bieten, optimal zu nutzen.“

Oliver Behrens, Präsident von Frankfurt Main Finance, sagt: „Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken, das mir mit der Wahl zum Präsidenten von Frankfurt Main Finance geschenkt wurde. Ich freue mich auf dieses Amt, habe aber durchaus Respekt vor den großen Fußstapfen, die meine beiden Vorgänger vorgegeben haben. Der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Frankfurt hat für mich oberste Priorität. Mit der AMLA besitzt Frankfurt die Chance, zu einem weltweit anerkannten Zentrum für Geldwäsche-Bekämpfung zu werden. Wenn wir es richtig anstellen, können wir in der Anwendung und in der Ausbildung von Big-Data-Analysis und Künstlicher Intelligenz in der ersten Liga der Finanzplätze spielen. Darüber hinaus möchte ich nach Kräften dazu beitragen, die Finanzierung der Transformation der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit mit der Kraft des privaten Kapitalmarktes zu fördern. Und nicht zuletzt ist es mir wichtig, Vermögensbildung für breite Schichten der Bevölkerung leichter zugänglich zu machen.“

Gerhard Wiesheu sagt: „Es war mir eine große Ehre und Freude, die Interessen des Finanzplatzes Frankfurt als Präsident von Frankfurt Main Finance vertreten zu dürfen. In den vergangenen vier Jahren haben wir viel zum Wohle des Standorts Frankfurt und der deutschen Finanzbranche erreicht. Ganz entscheidend für diese Erfolge war und ist das „wir“. Wenn wir alle, Finanzwirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, vereint an einem Strang ziehen, dann können wir Großes erreichen. Das haben die gemeinsamen Kraftanstrengungen bei den erfolgreichen Bewerbungen für ISSB und AMLA eindrucksvoll bewiesen. Frankfurts Standortvorteile in den Bereichen Aufsichtsbehörden, Infrastruktur, Hochschullandschaft und Fachkräfte waren maßgeblich für diese wichtigen Ansiedlungen – gestützt von der erfolgreichen Arbeit unserer Finanzplatzinitiative im engen Schulterschluss mit allen anderen Akteuren. Die stetig wachsende Zahl der Mitglieder von Frankfurt Main Finance ist ein Beleg dafür, welchen Stellenwert unsere Finanzplatzinitiative inzwischen hat. Ich bin überzeugt davon, dass Frankfurt Main Finance unter der neuen Führung von Oliver Behrens weiter wachsen und die wichtige Stimme des Finanzplatzes bleiben wird – für ein starkes Frankfurt.“

Franz von Metzler sagt: „Das Bankhaus Metzler ist seit 350 Jahren Teil des Frankfurter Finanzplatzes. Als neues Mitglied des Vorstands von Frankfurt Main Finance freue ich mich deshalb sehr darauf, zur Stärkung und Weiterentwicklung des Finanzplatzes beitragen zu dürfen. In einer Zeit, in der sich die Finanzwelt dynamisch verändert, ist es von zentraler Bedeutung, Frankfurt als internationales Finanzzentrum weiter zu stärken, Innovationen voranzutreiben und nachhaltige Impulse für die Zukunft des gesamten Finanzsektors zu setzen.“

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