Winterlichter im Palmengarten: fantasievoll beleuchtet, geheimnisvoll dunkel

Festlich begrüßen Weihnachtsbäume die Gäste beim Brunnen am Eingangshaus. Ein illuminiertes Herz bietet sich als Hintergrund für Selfies an. Auf der Spielwiese stehen die beiden größten Objekte: Ein zehn Meter hoher beleuchteter Globus, begleitet nur wenig Meter entfernt von einem etwas kleineren Mond. Reihen von Menschenfiguren und die beliebten Schneeglöckchen gruppieren sich im Umfeld.

Ansonsten immer wieder Überraschungen: Nicht bloß lecker rote Kirschen, sondern auch große Quallen hängen von den Bäumen herab. Glühbirnen schützen sich mit Sonnenbrillen vor zu viel Licht, und ein Emoji lächelt nur dem zu, der einen Buzzer gedrückt hält. Im Gebüsch krabbeln kleine Elefanten, Krokodile, Drachen und Raupen ebenso wie ein Außerirdischer, während anderswo aufsteigender Rauch und das Dröhnen der Trommeln eher auf ein geheimnisvolles Ritual im Urwald hindeuten. Eine überdimensionierte Gummiente planscht im Teich, während auf der Insektenwiese Flammen emporzüngeln.

Ein großes Feld mit gelben, violetten und weißen Tulpen könnte sogar Frühlingsgefühle wecken, wenn das Wetter nicht so kalt wäre. Vom Dach des Palmenhauses fließt unablässig ein Wasserfall aus hellem Licht herab, während die Farbe der Felsen und Pflanzen am „echten“ Wasserfall ebenso unablässig zwischen gelb, grün, blau, rot und violett wechselt. Stämme und Äste der Bäume im Palmengarten lassen durch das Licht kontrastreich Details sichtbar werden, die bei Tageslicht kaum ins Auge fallen.