Anlässlich des #EqualPayDay Deutschland möchten wir einen Blick auf Bloombergs jährlichen Report zum Stand der geschlechterspezifischen Gleichbehandlung am Arbeitsplatz werfen. Der Gender Equality Index (GEI) von Bloombergs bewertet Unternehmen in Bezug auf die Gleichstellung von Frauen am Arbeitsplatz anhand von fünf Schlüsselfaktoren.
Dazu nutzt der GEI Unternehmensinformationen bezüglich Frauen in Führungspositionen, Lohngleichheit, Inklusion, Maßnahmen zur Bekämpfung sexueller Belästigung und das allgemeine „pro-woman-Mindset“. In Zahlen ausgedrückt verfügt ein durchschnittliches GEI-Unternehemen über 30% Frauequote in Verwaltungsgremien. Fast 75 Prozent der Mitgliedsunternehmen verfügen über einen Chief Diversity Officer, der sich um Gleichstellungsbelange kümmert. GEI-Mitgliedsunternehmen bieten auch häufiger familienfreundliche Maßnahmen wie Zuschüsse zur Kinderbetreuung oder Stillräume für Mütter vor Ort an, als Unternehmen die nicht im GEI gelistet sind.
Ziel des GEI ist es, Stakeholdern und der Öffentlichkeit einen Einblick in die ESG-Daten der Unternehmen zu ermöglichen. Erst kürzlich hat Bloomberg ein Online-Tool namens EEO-1 eingeführt, um die Schlüsseldaten des GEI durch die Schaffung einer Suchmaschine für uns alle noch zugänglicher zu machen. Mit EEO-1 können wir die 100 größten S&P-Unternehmen nach ihren Fortschritten im Gleichstellungsprozess zu durchsuchen. Unternehmen profitieren von vom GEI, indem sie sich untereinander vergleichen können aber auch um ihre unternehmensinternen Zielen abgleichen können.
Insgesamt besteht das Ziel darin, ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen besondere Unterstützung erhalten, um durch Geschlechtervielfalt zum Wettbewerbserfolg des Unternehmens beizutragen.
Interessiert? Den Bloombergs Gender Equality Index 2022 finden Sie hier
Text: Bloomberg
Bild: Unsplash