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DVFA Monatsfrage: DVFA Investment Professionals für 2023 gedämpft-konstruktiv

Zum Jahresende sind die DVFA Investment Professionals traditionell eingeladen, ihre Einschätzung zu zentralen Kapitalmarktindikatoren abzugeben. Bundesanleihen, DAX, Dollar und Gold – wo stehen diese Einflussgrößen zum Jahresende 2023? Was sind die persönlichen Einschätzungen und Prognosen? Welche Unsicherheiten befürchten sie? Börsen 2023 – was ist zu erwarten?

„Insgesamt ein gedämpft-konstruktiver Ausblick in einem von G2R – Geo-Ökonomie, Geldpolitik und Rezession – geprägten Kapitalmarktumfeld“, so das Fazit von Ingo R. Mainert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DVFA.

10-jährige Bundesanleihen – eher höhere Zinsen erwartet

53 % der Umfrageteilnehmer sehen die Bundrendite Ende 2023 über 2,5 %.

 

Einschätzung des DAX: Überschaubare Erwartungen

35 % sehen den deutschen Leitindex zum Jahresende 2023 zwischen 13.000 und 14.000 Punkten. Dass der Dax das kommende Jahr unter 13.000 Punkten schließt halten 41 % für realistisch, über 14.000 Punkten sehen den DAX immerhin 24 %.

 

Dollar/Euro in breiter Seitwärtsbewegung erwartet

Eine überwältigende Mehrheit sieht den Wechselkurs +/-10 % um die Parität.

 

Gold – der krisenfeste Anlageklassiker?

Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer, 48 %, erwartet für Ende 2023 einen Goldpreis zwischen 1.500 und 1.750 Dollar. 36 % sehen eine Spanne von 1.750 bis 2.000 Dollar als möglich an.

 

Traditionelle Vermögensklassen im Vergleich – Aktien vorn

Liquidität, Renten, Aktien, Immobilien und Rohstoffe – welche Anlageklasse wird 2023 wohl am besten abschneiden? Die Nase deutlich vorn haben Aktien mit 47 % vor den Rohstoffen (20 %). Liquidität und Renten liegen fast gleichauf mit jeweils 13 und 14 %. Abgeschlagen ist die Anlageklasse Immobilien, nur 7 % trauen ihr zu, relativ am besten abzuschneiden.


Eine große Bandbreite fast gleich wichtig eingestufter Unsicherheiten für 2023

Die insgesamt verhaltenen Prognosen für die Entwicklung 2023 haben auch mit den unsicheren Rahmenbedingungen zu tun. Hier waren Mehrfachnennungen möglich. Rezession (66 %), Energiekrise (59 %), hohe Inflation (58 %), Krieg in Europa (52 %) und steigende Zinsen (35 %) sind Bestandteile des diesjährigen Rankings. Zahlreiche Kommentare nennen den schwelenden Konflikt zwischen China und Taiwan als weiteren Risikofaktor.

Die Umfrage fand im Zeitraum vom 19. bis 26. Oktober 2022 statt.

Die DVFA Monatsfrage wendet sich an die 1.400 Mitglieder des Verbandes und widmet sich Themen, die in der Finanzbranche diskutiert werden. Die Ergebnisse der Umfrage werden regelmäßig an jedem 2. Dienstag im Monat veröffentlicht.

Quelle: Pressemeldung, DVFA e.V. vom 8. November 2022
Foto: Igor Flek via Unsplash

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