KfW Research: Corona-Krise setzt Eigenkapitalquoten der Mittelständler unter Druck
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Die Eigenkapitalquoten der meisten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland kannten in den letzten Jahren eigentlich nur eine Richtung: aufwärts. Die Corona-Krise dürfte diesen Trend nun zum Halten gebracht haben – wie Ergebnisse einer aktuellen Sonderbefragung von KfW Research zeigen.
Die Eigenkapitalquoten der meisten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland kannten in den letzten Jahren eigentlich nur eine Richtung: aufwärts. Die Corona-Krise dürfte diesen Trend nun zum Halten gebracht haben – wie Ergebnisse einer aktuellen Sonderbefragung von KfW Research zeigen.
Bereits Anfang Juni gingen rund 29% der Mittelständler davon aus, dass ihre EKQ im laufenden Geschäftsjahr sinken werden. Verzeichneten die Unternehmen im Mai coronabedingte Umsatzverluste, liegt der Anteil sogar bei 41%. Rund vier von zehn KMU rechnen dagegen mit einer gleich bleibenden EKQ im Jahr 2020. Lediglich 6% glauben an eine Verbesserung. Besonders auffällig: KMU mit Negativ-Erwartungen hatten mit einer durchschnittlichen EKQ von 23,7% bereits vor der Krise ein dünnes Kapitalpolster (Vergleich Mittelstand gesamt: 31,2%). Eine weitere Verschlechterung ihrer EKQ erhöht für sie die Gefahr einer Überschuldung und Insolvenz.
Die Sonderbefragung von KfW Research finden Sie als One Pager hier als PDF.
Geschäftsführer des Frankfurt Main Finance e.V. und geschäftsführender Partner der NewMark Finanzkommunikation GmbH. Bankkaufmann, Diplom-Betriebswirt und Dozent an der International School of Management. Fan der SG Eintracht Frankfurt.
Am 09. Juli 2024 fand in Frankfurt die erste Investorenkonferenz der KfW und Deutschen Bank statt, mit mehr als 180 hochrangigen Vertretern aus Finanz- und Energiewirtschaft sowie der Politik. Ziel war es, Investitionsmöglichkeiten im deutschen Energiesektor zu erörtern und den Dialog zwischen institutionellen Investoren, Energieunternehmen und der Politik zu fördern.
Rückzahlungen und Rückforderungen könnten dazu führen, dass die staatlichen Corona-Hilfsgelder für „viele Unternehmen zum Bumerang“ werden, berichtete die WirtschaftsWoche Ende September. „Die vollen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bilanzen der Banken sind nur schwer absehbar“, sagt Dr. Christian Thun, CEO des European DataWarehouse.